Der Wasserturm ist das Wahrzeichen der Stadt Bebra,
ein technisches Denkmal und beherbergt das Eisenbahnmuseum der Eisenbahnfreunde Bebra e. V.
Er hat eine Höhe von 25,85 Metern und einen Durchmesser von 10,60 Metern.
Unser Wasserturm wurde 1910 als dritter und letzter Wasserturm in Bebra erbaut. Die große Kugel mit dem markanten Stadtnamen hat ein Fassungsvermögen von 500 m³. Zusätzlich wurde noch ein Rasenbehälter gebaut, welcher nochmals 1200 m³ Wasser fassen konnte. Dieser ist heute nur noch in Teilen vorhanden.
Das Wasser wurde aus der Fulda – dem an Bebra vorbeifließenden Fluss – über eine Pumpstation gefördert. Von der Anhöhe auf dem heutigen „Solzer Berg“ konnten, nur durch den Wasserdruck und das bestehende Gefälle, sämtliche Gebäude und die Wasserkräne im Bahnhof versorgt werden.
Somit bestand der Bahnhof Bebra mit den anderen Versorgungseinrichtungen aus einem eigenen Netzwerk an Wasser-, Strom- und Wärmeleitungen und konnte sich unabhängig vom übrigen Netz versorgen.
Nach seiner Stilllegung im Jahr 1984 übernahm die Stadt Bebra das Gebäude und ließ es aufwändig sanieren. Am 4. Juni 1988 konnte der sanierte Wasserturm dann der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Im Laufe der Zeit wurden neben noch vorhandener Technik aus der aktiven Zeit verschiedene Exponate zu einem Eisenbahnmuseum zusammengestellt. Der Schwerpunkt liegt hier neben dem Wasserturm auf der Sicherungs- und Fernmeldetechnik. Diese ist bei der Eisenbahn ein sehr wichtiger Bereich.
Der Wasserturm ist bis unterhalb der Stahlkugel begehbar. 49 Treppenstufen führen über 2 Etagen dort hin. Diese Treppen sind in offener Bauweise ausgeführt.